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Zero-Day-Angriffe – diese Gefahren gehen von der Angriffsvariante aus

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Zero-Day-Angriffe – eine häufig genutzte Cyberattacke

Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Hacker illegal auf Systeme und Daten zugreifen. Sie führen unter anderem Brute-Force-Angriffe, Denial-of-Service und mehr durch. Die schwerste Form von den unterschiedlichen Varianten sind jedoch Zero-Day-Angriffe. Zero-Day-Bedrohungen sind in ihren Angriffen opportunistisch. Angriffsfläche sind Schwachstellen in Systemen und Software, die bislang übersehen oder schlichtweg vergessen wurden. Oft werden solche Schwachstellen zu spät beseitigt und auf einigen Systemen daher bereits vor der Entdeckung ein Schadprogramm eingeschleust. Noch in 2021 berichtete WatchGuard, ein Unternehmen für Cybersicherheitstechnologie, dass rund 74 % der Bedrohungen Zero-Day-Malware waren. Signaturbasierte Antivirenlösungen sollen die Schadsoftware laut Analysen nicht erkannt haben. Genau genommen ist zwischen Zero-Day-Schwachstellen, Zero-Day-Exploits und Zero-Day-Angriffen zu unterscheiden. Was sich hinter welchem Begriff verbirgt und viele weitere Informationen erwarten Sie in diesem Blogbeitrag. 

Was ist Zero-Day?

Zero-Day“ ist ein weit gefasster Begriff, der kürzlich entdeckte Sicherheitslücken beschreibt, mit denen Hacker Systeme angreifen können. Der Begriff „Zero-Day“, was sich grob mit „Tag Null“ übersetzen lässt, bezieht sich auf die Tatsache, dass der Anbieter oder Entwickler gerade erst von dem Fehler erfahren hat – was bedeutet, dass er „null Tage“ Zeit hat, um ihn zu beheben. Es wird dann von einem Zero-Day-Angriff gesprochen, wenn Hacker den Fehler ausnutzen, ehe der Entwickler die Schwachstelle beseitigt. Die Bezeichnung Zero-Day wird im Regelfall um Schwachstelle, Exploit oder Angriff ergänzt, die eine eigene Bedeutung innehalten. Es ist von Vorteil, die Unterschiede zu kennen und zu verstehen.  

Bei einer Zero-Day-Schwachstelle handelt es sich um eine Sicherheitslücke bei einer Software, die noch vor dem Entwickler von Angreifern entdeckt wird. Mangels Kenntnis gibt es noch keinen Patch, der die Schwachstelle beseitigt. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs. Zero-Day-Exploit beschreibt die Methode, mit denen Hacker über eine Schwachstelle angreifen. Der Zero-Day-Angriff ist schließlich die Verwendung eines Zero-Day-Exploits, um eine Zero-Day-Schwachstelle für eine System-Schädigung oder einen Datendiebstahl zu nutzen.  

Wie finden Hacker Zero-Day-Schwachstellen?

Um Sicherheitslücken in Software oder Systemen aufzuspüren, nutzen Hacker verschiedene Tools und Techniken. Zero-Day-Schwachstellen werden im Regelfall über Quellcode-Audits, Reverse Engineering und Fuzzing gefunden.  

Die Praxis des Reverse-Engineering, wie sie auf Computerhardware und -software angewendet wird, stammt aus älteren Industrien. Software-Reverse-Engineering konzentriert sich auf den Maschinencode eines Programms – die Zeichenfolge aus Nullen und Einsen, die an den Logikprozessor gesendet werden. Anweisungen in der Programmiersprache werden verwendet, um den Maschinencode wieder in den ursprünglichen Quellcode umzuwandeln. Dieser Quellcode wird von Hackern auf Schwachstellen untersucht. 

Fuzz-Testing oder Fuzzing ist eine Black-Box-Software-Testtechnik, die im Wesentlichen darin besteht, Implementierungsfehler mithilfe einer fehlerhaften/semi-fehlerhaften Dateninjektion auf automatisierte Weise zu finden. Ein Fuzzer ist ein Programm, das halbzufällige Daten automatisch in ein Programm einfügt und Fehler erkennt. Mit dem gewonnenen Wissen können Hacker Zero-Day-Exploits entwickeln. 

Welche Schäden können durch Zero-Day-Schwachstellen entstehen?

Hacker zielen häufig darauf ab, wertvolle Daten und Informationen von einem Unternehmen oder einem Nutzer zu stehlen. Sensible Daten werden von Cyberkriminellen zum persönlichen Vorteil genutzt, im Darknet verkauft oder zur Erpressung des Opfers verwendet. Datendiebstahl kann für Unternehmen mit schwerwiegenden Konsequenzen verbunden sein. Neben einem Vertrauensverlust beim Kunden sind oftmals finanzielle Schäden im mehrstelligen Bereich zu verzeichnen.  

Wenn Hacker geschäftliche E-Mails und Konten übernehmen, können Hacker auf Administratorrechte, Netzwerke, Server, Programme und wichtige Informationen zugreifen. Ein Identitätsdiebstahl ist nicht selten die Folge und Phishing-E-Mails an Kontakte bzw. Kunden werden möglich. 

Zero-Day-Angriffe sind in der Lage, bei Unternehmen den gesamten Geschäftsbetrieb lahmzulegen. Umsatzeinbußen sind denkbar und können je nach finanzieller Ausstattung sogar zum Ruin führen.  

Wenn ein Unternehmen nachweislich fahrlässig gehandelt hat und nicht ausreichend auf den Einsatz von Sicherheitstechnologie, wozu auch Sicherheitssoftware zählt, geachtet hat, können bei einem Kundendatenverlust teure Klagen die Folge sein. 

Wie kann man sich vor Zero-Day-Angriffen schützen?

Da Zero-Day-Angriffe auf Schwachstellen in Software oder im System abzielen, ist es sehr wichtig, verfügbare Updates zu nutzen und zeitnah zu installieren – nur geschlossene Sicherheitslücken sind gute Sicherheitslücken. Softwarelösungen wie AVG TuneUp 2022 umfassen einen Software Updater, der Bugs verhindert, Sicherheitsprobleme beseitigt und vollautomatisch arbeitet. 

Darüber hinaus ist es mehr als sinnvoll, eine effiziente Sicherheitssoftware einzusetzen, die über intelligente Algorithmen, effiziente Analysefunktionen und umfangreiche Datenbanken zur Erkennung sowie Abwehr von Zero-Day-Angriffen verfügt. Unter anderem Bitdefender Total Security 2022 und die Avast Ultimate Suite 2022 bieten solche Features. 

 

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