Hacktivismus – eine Kombination aus Hacking und Aktivismus

Abgeleitet von den Begriffen Hacking und Aktivismus ist Hacktivismus der Akt des unbefugten Zugriffs auf ein Computersystem zu politischen oder sozialen Zwecken. Gerade in Zeiten von politischen Spannungen und Meinungsverschiedenheiten gewinnt der Begriff an Bedeutung. Doch was geht mit diesem Kofferwort alles einher? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles Wissenswerte über Hacktivismus.

Was ist Hacktivismus?

Hacktivismus, ein Kunstwort aus den Begriffen Hacking und Aktivismus, ist definiert als die Verwendung digitaler Tools und Techniken der Cyberkriminalität, um einen Angriff durchzuführen, der von religiösen, politischen oder moralischen Motiven angetrieben wird, die ethisch oder unethisch sein können. Oft kann nur ein aktueller Virenschutz wie McAfee Total Protection 2022 vor größeren Schäden schützen.

Hacktivismus tritt auf, wenn politische oder soziale Aktivisten Computertechnologie einsetzen, um eine Erklärung zugunsten einer bestimmten Überzeugung abzugeben. Es soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf ein Thema oder Anliegen lenken, das die Hacktivisten für bedeutsam halten – zum Beispiel Informationsfreiheit, Menschenrechte oder eine religiöse Sichtweise. Es konzentriert sich normalerweise auf Regierungs- oder Unternehmensziele, aber es kann letztendlich jede prominente Institution treffen.

Ziele des Hacktivismus im Überblick

Die einzelnen Maßnahmen verfolgen verschiedene Ziele. Teilweise geht es um das Umgehen einer Zensur, die von einer Regierung auferlegt wurde. Die Hacktivisten helfen in einem solchen Szenario Einzelpersonen dabei, nationale Firewalls zu umgehen. Demonstranten wird die Möglichkeit gegeben, sich online zu organisieren.

Manchmal nutzen die Hacktivisten Social-Media-Tools zur Verteidigung der Menschenrechte oder zur Unterstützung unterdrückter Bevölkerungsgruppen. Die Verbesserung des Zugangs zu Informationen ist ein oft verfolgtes Ziel. Gelegentlich zielen die Maßnahmen darauf ab, die Autorität von Unternehmen oder Behörden zu untergraben. In wenigen Fällen unterstützen die Hacktivisten Einwanderer beim sicheren Grenzübertritt. Anti-Globalisierungs- und Anti-Kapitalismus-Demonstrationen sind in der Szene nicht ungewöhnlich.

Wie gehen Hacktivisten vor?

Hacktivisten verwenden häufig Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS), bei denen eine Website oder E-Mail-Adresse mit so viel Datenverkehr überflutet wird, dass sie vorübergehend heruntergefahren wird. Andere Taktiken sind Datendiebstahl, Verunstaltung von Websites, Computerviren und Würmer, die Protestbotschaften verbreiten, sensible Daten stehlen und Social-Media-Konten übernehmen. Antivirenprogramme wie G Data Total Security 2022 bieten einen effizienten Schutz vor Schadsoftware der unterschiedlichsten Art und sind damit grundsätzlich in der Lage, verschiedene Angriffe erfolgreich abzuwehren.

Hacker und Hacktivisten verwenden oft die gleichen Tools und Strategien, um ihre Ziele zu erreichen. Im Gegensatz zu Hacktivisten zeichnen sich Hacker jedoch nicht ausschließlich durch soziale Gründe aus.

Unternehmen – zum Teil im Visier von Hacktivisten

Obwohl Hacktivismus-Vorfälle im Jahr 2011 ihren Höhepunkt erreicht zu haben schienen, sind sie im Cyber-Bereich weiterhin weit verbreitet. Es ist bekannt, dass Hacktivisten Unternehmen ins Visier nehmen, die angeblich an Aktivitäten beteiligt sind, die ihrer Ideologie grundlegend widersprechen. Beispielsweise weigerte sich Visa, Spenden für Julian Assange zu bearbeiten, und wurde dann Ziel der Operation Payback. Ähnliche Angriffe wurden auf Sony und Microsoft durchgeführt.

Bereits eine kurzzeitige Website-Verunstaltung kann den Ruf eines Unternehmens beeinträchtigen, während Betriebsunterbrechungen durch großangelegte DDoS-Angriffe und Datenlecks erhebliche finanzielle Auswirkungen haben können.

Daher ist es auch für Unternehmen äußerst wichtig, auf eine aktuelle und leistungsstarke Antivirensoftware zu setzen.

Die verschiedenen Angriffsarten

Hacktivisten können Angriffe auf verschiedene Art und Weise ausführen. Sowohl Denial of Service (DoS)- als auch Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffe wurden bereits erwähnt. Web Defacement ist eine Art von Angriff, bei dem Unbefugte eine Website infiltrieren und den Inhalt der Website mit ihren Inhalten verändern. Die Nachrichten können politische oder religiöse Äußerungen, Obszönitäten oder andere anstößige Informationen enthalten, die nicht im Sinne des jeweiligen Website-Eigentümers sind.

Die Website-Replikation ist eine Maßnahme, die der Informationsfreiheit dient. Wenn eine Website zensiert wird, können Hacker den Inhalt der Website kopieren und unter einer neuen URL veröffentlichen. Der Hacktivist repliziert den Inhalt und verknüpft ihn mit einer neuen URL auf einer Spiegelseite, um sicherzustellen, dass der Inhalt zugänglich bleibt.

Informationslecks sind eine gängige Strategie von Aktivisten. In der Regel verschafft sich eine Insiderquelle Zugang zu sensiblem oder geheimem Material, das eine Person, ein Unternehmen oder eine Regierungsbehörde in ein schlechtes Licht rückt. Die gesammelten Informationen werden schlussendlich veröffentlicht. Hacktivisten veröffentlichen Daten nicht nur, um eine Organisation oder Einzelperson anzugreifen, die ihren Prinzipien widerspricht, sondern auch, um Aufmerksamkeit zu erregen. Wenn zuverlässige Informationen zur Verfügung gestellt werden, sind die Nachrichtenagenturen bestrebt, sie zu verbreiten.

Bei Website-Weiterleitungen ändern Hacktivisten die Adresse einer Website, um Benutzer auf eine Homepage umzuleiten, die ihr Ziel fördert.

Beispiele für hacktivistische Angriffe

Die Syrian Electronic Army, die Berichten zufolge Verbindungen zum syrischen Präsidenten Baschar al-Assad hat, startete 2013 DDoS-Angriffe auf die Exekutive der Vereinigten Staaten, um ihre anarchistischen Ziele voranzutreiben. Die Armee hatte Operationen durchgeführt, um Websites von Regierungen, Medien und privaten Organisationen zu infiltrieren, wobei Spear-Phishing- und DDoS-Hacking-Techniken eingesetzt wurden. Die Syrian Electronic Army zielt darauf ab, Computernetzwerksysteme von Organisationen zu hacken, die als direkte Gefahr für die syrischen Behörden angesehen werden, um Informationen über mögliche syrische Gegner zu sammeln.

LulzSec führte 2011 eine Reihe von Hacks gegen die Sony Corporation durch, um die laxen Sicherheitsverfahren des Unternehmens hervorzuheben. Dies wurde durch die Verwendung von SQL-Injection erreicht, um vertrauliche Informationen über die Benutzer zu sammeln, wie E-Mail-Adressen, Passwörter, Geburtstage und Privatadressen. Die Privatsphäre von rund 100.000 Sony-Nutzern war gefährdet. Sony gab mindestens 600.000 US-Dollar aus, um sich von dem Vorfall zu erholen.

WANK, eines der frühesten Beispiele für offensichtlichen Hacktivismus, wurde Berichten zufolge von den in Melbourne ansässigen Hackern „Electron“ und „Phoenix“ entwickelt. Zum Zeitpunkt des Vorfalls dominierte eine beträchtliche Anti-Atom-Stimmung die Gespräche in der Nation. Einige Tage vor einem Start durch die NASA versuchten die Hacker, das DECnet-Computernetzwerk mit einem Wurm herunterzufahren. Der Angriff bestand letztendlich aus zwei Würmern, WANK und OILZ, die den Zugriff auf Konten und Daten verhinderten sowie Passwörter zurücksetzten.

Wie man an diesen Beispielen sehen kann, können Hacktivismus-Angriffe erhebliche Auswirkungen haben und werden typischerweise in Form von großangelegten, konzertierten Versuchen durchgeführt.

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