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Virenschutz für iPhones – Sinnvoll oder unnötig?

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Virenschutz für iPhones – sinnvoll oder unnötig?

Eine effektive Antivirus-Software stellt einen umfassenden Schutz vor Malware sicher und wehrt die unterschiedlichsten Angriffe von Cyberkriminellen ab. Zweifelsohne können Viren, Würmer, Trojaner und andere Schadprogramme sowohl für einen Windows-Rechner als auch für ein Android-Endgerät zu einer ernsten Bedrohung werden. Doch wie sieht die Gefahrenlage bei einem iPhone aus? Ist eine Antivirensoftware bei iOS sinnvoll oder unnötig? In diesem Blogbeitrag gehen wir diesen und weiteren Fragen auf den Grund.  

Antivirus-Software auf dem iPhone – so sicher ist iOS

Apples Betriebssystem iOS gilt in manchen Kreisen schon lange als eines der sichersten Betriebssysteme und kommt sowohl beim iPhone als auch beim iPod touch zum Einsatz. Seit 2019 wird bei den iPads ein separates iPadOS verwendet, welches allerdings auf iOS basiert und daher im Kern über die gleichen Sicherheitsfeatures verfügt. 

Das Betriebssystem mit seinem versteckten Dateisystem schafft eine geschlossene Umgebung, die es Hackern nahezu unmöglich macht, einzudringen und eine Schadsoftware zu platzieren. Da der iOS-Quellcode von Apple nicht an App-Entwickler weitergegeben wird, können eventuell vorhandene Schwachstellen kaum von Cyberkriminellen entdeckt und in der Folge ausgenutzt werden. 

Die Apps für das iPhone können ausschließlich über den offiziellen App-Store bezogen werden. Vor einer Veröffentlichung wird jede App eingehend von Apple geprüft. Nur wenn die Anwendungen den höchsten Standards bei Datenschutz, Sicherheit und Inhalt entsprechen, dürfen sie über den App-Store angeboten werden. Bereits über 1.000.000 Apps wurden wegen unzulässigen, schädlichen, unsicheren oder illegalen Inhalten von Apple abgelehnt.  

iPhones verfügen über ein Schutzsystem, welches das Betriebssystem vor den Zugriffen anderer Apps abschirmt. Auch können Apps nicht auf die Daten von anderen Apps zugreifen. Dies trägt nicht nur maßgeblich zur hohen Sicherheit bei, sondern macht einen Virenscan durch eine Antivirensoftware technisch unmöglich. Besondere Ausnahmerechte können von einem Nutzer nicht eingeräumt werden. 

Viren und andere Schadprogramme, die das System beschädigen oder unbrauchbar machen können, stellen für iPhone-Nutzer grundsätzlich keine Gefahr dar. Allerdings sind die Daten unter iOS nicht zwingend an einem bedingungslos sicheren Ort. So wurde zum Beispiel in 2019 eine große Sicherheitslücke entdeckt, die Cyberkriminellen Zugriff auf einige sensible Daten, wie WhatsApp-Chats und Kontakt-Daten, ermöglichte. Selbstverständlich wurde die Sicherheitslücke von Apple baldmöglichst geschlossen. 

Apple’s App Store gilt als besonders sicher, da Apple jede App ausgiebig überprüft, bevor diese im App Store veröffentlicht wird.

Der Jailbreak als größtes Sicherheitsrisiko

Mit einem Jailbreak, zu Deutsch “Gefängnisausbruch”, kann das Betriebssystem derart verändert werden, dass eine freie Installation von Software außerhalb des App-Stores möglich ist. Was sich nach zusätzlicher Freiheit anhört, kann sich schnell zu einem ernsten Sicherheitsproblem entwickeln.  

Im Dezember 2015 verbreitete sich zum Beispiel der Trojaner TinyV, der sich in illegalen Versionen von iOS-Spielen befand. Dreh- und Angelpunkt war der Jailbreak-Store Cydia, der ungeprüfte Apps anbietet, die nicht selten schädlichen Quellcode enthalten. 

Auch die NSA nutzte die vom einem Jailbreak geöffnete Hintertür und verschaffte sich mit dem Tool “Pegasus” Zugang zu mehreren iPhones. Die Methode war nicht nur effizient, sondern auch sehr aufwendig. Über Updates für verschiedene iOS-Generationen wurden zwischenzeitlich sämtliche Pegasus-Lücken geschlossen. Zuletzt im November 2021 wurde iOS 12.5.5 veröffentlicht, dass die Angriffsfläche beseitigt und mit iPhone 5S und iPhone 6, iPads Mini 2 und 3, iPad Air der ersten Generation und mit dem iPod Touch der sechsten Generation kompatibel ist. 

Auf einen Jailbreak zu verzichten ist die beste Option, wenn man umfassend vor Spyware und anderen Schadprogrammen geschützt sein möchte. 

Fazit: Virenschutz für iPhones sinnvoll oder unnötig?

Da bei dem geschlossenen System nur geprüfte Inhalte Zugriff erhalten und Apple mit zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen für einen umfassenden Schutz sorgt, wird ein Virenschutz nicht benötigt. Viren können ein iPhone nicht unbrauchbar machen oder das Dateisystem schädigen. Die einzige Ausnahme stellen „gejailbreakte“ iPhones dar. Angesichts der hohen Sicherheit können im App-Store auch keine klassischen Antivirenprogramme mit Scanfunktion aufgefunden werden. 

Aber: Internet Security Apps für iOS sind nicht mit einem herkömmlichen Antivirus gleichzusetzen und bieten zahlreiche Sicherheitsfunktionen, die eine Nutzung mehr als empfehlenswert machen. Wenn Sie zum Beispiel McAfee Total Protection 2021 kaufen, profitieren Sie von nützlichen Sicherheitsfunktionen wie Diebstahlschutz, Kontaktesicherung, Safe Web, Wi-Fi Guard und VPN. Sämtliche Features sind auf den Schutz Ihrer Online-Identität und Ihrer Daten ausgelegt. Mit den Internet Security Apps fürs iPhone wird Ihr Endgerät einfach noch sicherer. 

 

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