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Microsoft SQL Server – die Geschichte des Datenbankverwaltungssystems

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Microsoft SQL Server – eines der besten Datenbankverwaltungssysteme

Microsoft SQL Server ist eines der besten Datenbankverwaltungssysteme der Welt. Es wird ständig verbessert und ist weit verbreitet. Aber wissen Sie, wie es eigentlich entstanden ist? In diesem Blogbeitrag bringen wir Ihnen die Geschichte von MS SQL Server näher. Microsoft SQL Server kann durchaus als Lösung bezeichnet werden, die die Welt der Datenbanken nachhaltig verändert hat.

Was ist MS SQL-Server?

Microsoft SQL Server ist ein relationales Datenbankverwaltungssystem (Relational Database Management System; kurz: RDBMS) mit einer langen Geschichte und einer ganzen Reihe von Updates, die im Laufe der Jahre eingeführt wurden. Die effiziente Verwaltung von Datenbeständen ist das vorrangige Ziel.

Die Erstveröffentlichung von MS SQL fand 1989 statt, womit die Softwarelösung mittlerweile auf mehrere Jahrzehnte zurückblickt. Die Zahlen sprechen für sich, ebenso wie die Anzahl der Stellenangebote, die Kenntnisse in MS SQL Server voraussetzen. Ohne MS SQL Server kann die Arbeit mit Daten äußerst schwierig sein. Es ist ein ausgereiftes Produkt mit einer etablierten Marktposition und es wird von den größten Unternehmen der Welt verwendet.

Was unterscheidet SQL Server von anderen DBMS?

MS SQL Server konkurriert mit vielen Datenbankverwaltungssystemen (DBMS). SQL Server zeichnet sich vor allem durch sein breites Angebot an Tools und Anwendungen aus, die das Arbeiten mit Daten erleichtern. Die umfangreiche GUI (grafische Benutzeroberfläche) ermöglicht ein einfaches und intuitives Arbeiten mit der Datenbank sowie das Erstellen von Statistiken für Berichte.

Da SQL Server von Microsoft erstellt, vertrieben und entwickelt wird, ist es eine der am besten unterstützten Lösungen auf dem Markt. Der Kundenservice ist sehr professionell und unterstützt bei den unterschiedlichsten Problemen. Ein weiteres großes Plus ist die weltweite, große Benutzergemeinschaft, die unter anderem über Foren weiterhilft.

Wenn Sie mit MS SQL Server arbeiten, kommunizieren Sie mit der Datenbank über T-SQL (transaktionales SQL). Diese Sprache unterscheidet sich geringfügig von Standard-SQL – sie hat ein paar zusätzliche Phrasen und die Syntax weist einige kleine Änderungen auf.

Geschichte und Entwicklung von MS SQL Server

Die Entwicklung von MS SQL Server begann 1988, als Microsoft sich mit Ashton-Tate und Sybase zusammenschloss. Das Ziel bestand darin, eine Software zur Erstellung und Pflege von Datenbanken zu entwickeln. SQL Server 1.0 wurde 1989 eingeführt. Damals verwendete es die System Administrator Facility (SAF), um Datenbanken zu erstellen. Es hatte keine Dokumentation, aber Benutzer konnten Parameter einstellen und SQL-Abfragen ausführen. Der erste Code für Microsoft wurde von Sybase erstellt.

Version 4.2 wurde 1993 uraufgeführt. Dies war die erste Version von MS SQL Server mit einer grafischen Windows-Benutzeroberfläche. Es ist unbekannt, warum der Version 4.2 keine 2.x- oder 3.x-Versionen vorangingen. Ein wesentlicher Unterschied zu seinem Vorgänger bestand darin, dass SQL Server 4.2 Windows NT und OS/2 (IBM-Microsoft OS) unterstützte. In diesem Jahr trennten sich Sybase und Microsoft voneinander. Microsoft handelte exklusive Rechte an allen für Microsoft geschriebenen Editionen von SQL Server aus.

SQL Server 6.0, auch bekannt als SQL95, wurde 1995 veröffentlicht. Es war ein sehr frisches und modernes Produkt und bot eine neue, sehr wichtige Funktion – die Replikation.

SQL Server 7.0 (1998) war größtenteils ein umgeschriebener Code für eine ältere Engine, die von Sybase erstellt und von Microsoft gekauft wurde, wodurch Microsoft die vollständige Kontrolle über das Produkt erlangte. Diese Version enthielt neue Tools wie Query Analyzer, die schnell umfassende Informationen über den Prozessor von SQL Server anzeigen konnten. Eine neue grafische Benutzeroberfläche und Verwaltungsassistenten ermöglichten die einfache und angenehme Erstellung von Tabellen und Indizes. Diese Version war die wichtigste Version von SQL Server, seit Microsoft in die Welt der Unternehmensdatenbanken eingetreten ist. Es sollte skalierbarer, viel effizienter und einfacher zu bedienen sein. SQL Server 7.0 führte auch SQL OLAP Services ein, die in der nächsten Version zu Analysis Services wurden.

SQL Server 2000 8.0 enthielt sogar noch mehr Modifikationen und Ergänzungen der Codebasis. Diese Version rühmte sich einer verbesserten Leistung und führte T-SQL-Erweiterungen, zum Beispiel Tabellenvariablen und indizierte Ansichten, für mehr Funktionalität ein. XML- und HTTP-Unterstützung, Leistungs- und Zugänglichkeitsfunktionen zum Laden von Partitionen sowie erweiterte Verwaltungsfunktionen zur Automatisierung der Datenbankarbeit wurden ebenfalls in dieser Version eingeführt.

SQL Server 2005 9.0 (“Yukon”) brachte zusätzlich zur relationalen Datenverarbeitung native Unterstützung für die XML-Datenverwaltung. Es ermöglichte auch die internetbasierte Bereitstellung des Datenbankservers mit TDS (Tabular Data Stream).

SQL Server 2008 10.0 führte die Sicherungskomprimierung und die Möglichkeit ein, Änderungen an Datenbanken über Change Data Capture (CDC) nachzuverfolgen. Es ermöglichte die Speicherung verschiedener Datentypen, von E-Mails und Kalendern bis hin zu Dokumenten und XML-Dateien. Microsoft hatte die Datenbankverwaltung erneut vereinfacht und die Softwareleistung verbessert, wodurch die Arbeit mit Daten viel einfacher und intuitiver wurde.

Die nächste Version war SQL Server 2012 11.0 mit dem Spitznamen „Denali“. Die Verfügbarkeit von Clusterinstanzen und Gruppen wurde eingeführt, wodurch das Verschieben von Daten zwischen Instanzen viel einfacher wurde. Außerdem wurde die Benutzeroberfläche noch zugänglicher.

Mit SQL Server 2014 12.0 wurde eine neue Tabellenfunktion eingeführt, die unabhängig von ihrer Größe vollständig in den Arbeitsspeicher passt. Eine weitere Leistungsverbesserung wurde durch Caching zwischen RAM und externen Treibern erzielt. Als die Daten lesbarer und detaillierter wurden, fügte Microsoft die Möglichkeit hinzu, Daten in Azure zu sichern.

In SQL Server 2016 13.0 wurde die PolyBase-Unterstützung eingeführt, die dem Administrator die Möglichkeit gibt, CSV-Daten oder in Azure oder HDInsight gespeicherte Daten abzufragen. Die Datensicherheit wurde durch die Implementierung der Funktion „Immer verschlüsselt“ nochmals verbessert. Entwickler konnten nun intelligente Anwendungen mit skalierbaren Hybrid-DBMS erstellen.

SQL Server 2017 14.0 „Helsinki“ war ein weiterer Schritt nach vorne. Diese Version gab Administratoren die Möglichkeit, Entwicklungssprachen und Datentypen durch die Integration von SQL Server in Linux auszuwählen.

SQL Server 2019 erschien am 4. November 2019 und wird von vielen Unternehmen als die ultimative Lösung bezeichnet. Es ist eines der am weitesten entwickelten Datenbankverwaltungstools und umfasst alle oben genannten Funktionen. SQL Server 2019 enthält die Option Big Data Clusters, die es Benutzern ermöglicht, mit riesigen Datensätzen zu arbeiten. Es ist ein leistungsstarkes Tool, mit dem Sie umfassend mit Ihren Daten arbeiten und alle gewünschten Informationen abrufen können.

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