CPU-Auslastung – ein praktischer Performance-Indikator
Die Central Processing Unit (CPU) ist das „Gehirn“ Ihres Computers und verarbeitet Aufgaben, die für alle von Ihnen ausgeführten Anwendungen erforderlich sind. Dazu gehören aktive Programme, Hintergrundaufgaben und Betriebssystemdienste. Während Sie unter Windows über den Task-Manager die CPU-Auslastung betrachten können, ist bei dem Mac die Aktivitätsanzeige der richtige Einstiegspunkt. Die CPU-Auslastung ist der Prozentsatz der gesamten CPU-Kapazität, die Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt verwenden. Ältere Computer hatten früher lediglich eine CPU, die jeweils nur eine einzige Aufgabe verarbeiten konnte. Moderne Computer haben CPUs mit mehreren “Kernen”. Hierbei handelt es sich um Prozessoren mit mehreren internen Prozessoren, von denen jeder mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen kann. Was eine hohe CPU-Auslastung zur Folge hat und welche Werte noch „normal“ sind, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag
Was bedeutet CPU-Auslastung?
Wenn Sie die Details zur CPU-Auslastung auf Ihrem Computer aufrufen, sehen Sie einen Prozentwert, der die „prozentuale Auslastung“ wiedergibt. Der Wert gibt an, wie viel der Rechenleistung Ihrer gesamten CPU derzeit verwendet wird. Sie sehen auch Informationen wie die aktuelle Verarbeitungsgeschwindigkeit der CPU sowie die Anzahl der laufenden Prozesse und Threads.
Der Prozentsatz der CPU-Auslastung kann erheblich variieren, je nachdem, was Sie gerade mit Ihrem Computer machen. Wenn Sie während des normalen Betriebs ein Dokument mit Microsoft Word erstellen oder eine Homepage betrachten, dürfte die CPU-Auslastung im Regelfall zwischen 1 % und 5 % liegen.
Speichern Sie eine Datei oder starten Sie ein neues Programm, steigt die CPU-Auslastung schnell auf 50 % oder mehr an. Erst nachdem die bestimmte Aufgabe abgeschlossen wurde, sinkt der Wert wieder.
Was ist eine zu hohe CPU-Auslastung?
Wenn die CPU-Auslastung kurzzeitig höher liegt, wird noch nicht von einer hohen Auslastung gesprochen. Das liegt daran, dass 100 % der CPU durchaus erforderlich sein können, um bestimmte Aufgaben auszuführen. Typischerweise fällt der Prozentwert nach kurzer Zeit wieder auf ein „normales“ Niveau.
Wenn Ihre CPU-Auslastung im Task-Manager oder Aktivitätsmonitor über einen längeren Zeitraum hinweg über 10 % bis 30 % bleibt, dürften einige Anwendungen im Hintergrund aktiv sein. Zu den Kandidaten, die möglicherweise im Hintergrund ausgeführt werden und Ihre CPU-Auslastung erhöhen, gehören:
- Antiviren- oder Anti-Malware- Programme
- Windows-Aktualisierungsdienste
- Software, die sich automatisch aktualisiert, wie Adobe-Anwendungen oder Java
- Serversoftware wie iTunes oder ein lokaler Web- oder FTP-Server
- Von Ihnen installierte Apps, die die Benutzeroberfläche Ihres Computers anpassen und im Hintergrund ausgeführt werden müssen
- Infizierte Betriebssystemdateien oder -prozesse
Der Task-Manager gibt Ihnen nicht nur die Möglichkeit, alle aktiven Prozesse mit zugehöriger Auslastung zu betrachten, sondern zeigt Ihnen auch an, welche Software automatisch gestartet wird
Das Deaktivieren von automatischen Updates und das Deinstallieren von Software wie iTunes oder einem FTP-Server kann bei der Optimierung der CPU-Auslastung helfen. Moderne Antivirenprogramme wie McAfee Total Protection 2022 und G Data Total Security 2022 sind auf Geschwindigkeit optimiert und sollten anstelle eines kostenlosen Antivirus mit hohen Hardwareanforderungen eingesetzt werden. Infizierte Betriebssystemdateien oder -prozesse gehören mit aktuellen Sicherheitsprogrammen automatisch der Vergangenheit an.
Was ist eine gute CPU-Auslastung?
Grundsätzlich hängt die Auslastung von den Aktivitäten bzw. den ausgeführten Programmen ab. Die normale CPU-Auslastung, wenn Sie keine spezielle Software ausführen oder Webseiten laden, liegt bei etwa 1 % bis 5 %. Streaming von Videos auf Netflix oder YouTube hat häufig einen Wert zwischen 5 und 20 % zur Folge. Bis zu 70 % verlangen anspruchsvolle Computerspiele von der CPU ab. Nach dem Hochfahren des Rechners sind Werte von bis zu 100 % nicht ungewöhnlich.
Sobald die Auslastung dauerhaft und ohne ersichtlichen Grund über 10 % liegt, sollten Sie zunächst überprüfen, ob Windows-Updates durchgeführt werden. Verwenden Sie dann den Task-Manager oder den Aktivitätsmonitor, um die CPU-Auslastung nach Prozess zu sortieren, um herauszufinden, welcher Dienst oder welches Programm das Problem verursachen könnte.
Systemoptimierungsprogramme wie AVG TuneUp 2022 und CCleaner Professional können dabei helfen, den Rechner zu optimieren und von einer besseren Performance zu profitieren. Auch im Hintergrund ausgeführte Software, die eher das System belastet als einen Nutzen bringt, wird von solchen Tuning-Programmen zuverlässig erkannt.
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