Technik

Drei und mehr Monitore nutzen – das sollten Sie berücksichtigen

0

Setup mit mehreren Bildschirmen – zusätzlicher Komfort garantiert

Heutzutage ist ein Dual-Monitor-Setup durchaus üblich. Auf einem einzigen Bildschirm ist es einfach zu eng, um wahres Multitasking in jeder Hinsicht auszuleben. Unter anderem Windows 10 und Windows 11 sind regelrechte Multitasking-Wunder. Aber warum sollte man bei zwei Bildschirmen aufhören? Mehrere Monitore zu besitzen, kann mit erheblichen Vorteilen verbunden sein. Zusätzliche Monitore können für eine Reihe von Dingen genutzt werden, zum Beispiel um Excel-Tabellenkalkulationen nebeneinander zu vergleichen, mit Word Texte zu schreiben und gleichzeitig zu recherchieren, die Social-Media-Feeds im Auge zu behalten und Netflix zu schauen. 

Aber bevor Sie loslegen und mehrere Bildschirme kaufen, sollten Sie Ihren Multi-Monitor-Plan etwas durchdenken. In diesem Blogbeitrag lernen Sie die Faktoren kennen, die unbedingt beachtet werden sollten.  

1. Schritt: Überprüfen Sie Ihre Grafikkarte(n)

Vor dem Kauf von unzähligen Monitoren sollten Sie zuerst überprüfen, ob Ihr Rechner physisch in der Lage ist, mehrere Bildschirme zu managen. Schauen Sie zunächst auf die Rückseite Ihres Rechners: Wie viele Grafikanschlüsse (VGA, DVI, DisplayPort und HDMI) können Sie entdecken? Wenn Sie keine separate Grafikkarte besitzen, sehen Sie eventuell nur zwei Videoanschlüsse – die meisten Mainboards verfügen über integrierte Grafikkarten, die nur Dual-Monitor-Setups ausführen können. Wenn Sie eine separate Grafikkarte haben, sehen Sie wahrscheinlich mindestens drei Anschlüsse. 

Nur weil Sie drei, vier oder mehr Anschlüsse auf Ihrer separaten Grafikkarte sehen, bedeutet dies nicht automatisch, dass Sie alle Ports gleichzeitig nutzen können. Zum Beispiel sind viele ältere Nvidia-Karten nicht in der Lage, mehr als zwei Bildschirme mit Inhalten zu versorgen. Um zu erfahren, ob die Grafikkarte mehrere Monitore unterstützt, lohnt sich eine kleine Internetrecherche. Geben Sie bei Google einfach den Namen ihrer Grafikkarte plus dem gewünschten Monitor-Setup ein (z.B. „Nvidia GTX 1660 drei Monitore“). Alternativ gibt im Regelfall die Grafikkarten-Herstellerseite nähere Informationen zu den möglichen Bildschirmkombinationen. 

Sobald die Grafikkarte die gewünschte Anzahl an Monitoren unterstützt und ausreichend Anschlüsse vorhanden sind, haben Sie einen wichtigen Teilerfolg errungen. Wenn nicht, müssen Sie wahrscheinlich eine zusätzliche Grafikkarte kaufen, um die erstrebte Unterstützung für mehrere Bildschirme zu erhalten. Allerdings müssen Sie darauf achten, dass Sie genügend Platz in Ihrem Tower haben und noch PCIe-Steckplätze frei sind. Zudem muss ein Netzteil vorhanden sein, das die zusätzliche Belastung bewältigen kann.  

Wenn es Ihnen ausschließlich um das Nutzen von mehreren Monitoren geht und keine besonderen Gaming-Leistungen abverlangt werden, kann auch eine günstige Option mit Multi-Display-Unterstützung gewählt werden. Alternativ können Bildschirme mit DisplayPort-Multi-Streaming-Unterstützung über einen einzigen DisplayPort-Anschluss auf Ihrer Grafikkarte in Reihe geschaltet werden, indem zusätzliche DisplayPort-Kabel verwendet werden. Die unterschiedlichen Monitore müssen nicht einmal die gleiche Auflösung oder Größe haben. Unter anderem der VP2468 von ViewSonic ist hierfür geeignet und kann derzeit für rund 350 € erworben werden. 

2. Schritt: Auswahl der Bildschirme

Wenn die Grafikkarten- und Anschlusssituation passt, kann es an den Kauf von Monitoren gehen. Im Allgemeinen sind Bildschirme heutzutage relativ günstig. Einige 24-Zoll-Monitore mit IPS-Bildschirm können bereits für 150 € gekauft werden.  

Natürlich hängt der perfekte Bildschirm von mehreren Faktoren ab. Die bereits vorhandenen Bildschirme, die Größe des Schreibtischs und die künftige Verwendung sollten bei der Auswahl eine Rolle spielen. Beim Gaming bestehen anderen Anforderungen als bei der Textverarbeitung mit Word 2021 

Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass die Eingangsanschlüsse mit den Ausgangsanschlüssen Ihres PCs zusammenpassen. Zwar können Konvertierungskabel wie DisplayPort-auf-DVI oder DVI-auf-HDMI weiterhelfen, doch kann das Zusammenstellen des Kabel-Setups mühsam sein.   

3. Schritt: Einrichtung des Rechners

Monitore einrichten, anschließen und schon kann ein formvollendetes Multi-Monitor-Setup genutzt werden? Zwar ist die Einrichtung einfach, aber ein paar weitere Schritte sind dann doch noch erforderlich. 

Zunächst muss Windows so konfiguriert werden, dass die Monitore von dem Betriebssystem richtig gemanagt werden können. Unter anderem bei Windows 10 reicht bereits ein Rechtsklick auf den Desktop aus, um über das Kontextmenü zu den Anzeigeeinstellungen zu gelangen. Bei den Bildschirmeinstellungen können Sie über die Schaltfläche „Erkennen“ die angeschlossenen Monitore identifizieren lassen. Sodann können Sie definieren, welcher Monitor als Hauptanzeige verwendet werden soll. Über ein Dropdown-Menü können Sie auswählen, ob Sie Ihren Desktop auf alle Bildschirme erweitern oder Ihren Desktop duplizieren möchten. Bei den meisten Multi-Monitor-Setups ist das Erweitern des Desktops auf alle Monitore gewünscht. 

Gaming – das ist bei der Konfiguration wichtig

Es ist eine Sache, mehrere Bildschirme zu verwenden, um mit Word Texte zu erstellen und parallel eine Excel-Datei anzusehen. Allerdings ist es eine ganz andere Sache, mehrere Displays für das Gaming zu nutzen. Wenn Sie Ihr neues Multi-Monitor-Setup für Spiele nutzen möchten, müssen Sie einige zusätzliche Dinge berücksichtigen. 

Das Spielen auf mehreren Monitoren gleichzeitig setzt weitaus mehr grafische Feuerkraft voraus als das Spielen auf einem einzigen Bildschirm. Die GPU (Graphics Processor Unit) muss einiges mehr leisten, weshalb eine etwas bessere Grafikkarte gewählt werden sollte. Bevor Sie Ihre Games über mehrere Monitore spielen können, müssen Sie Ihre Grafikkarte und Ihr Spiel entsprechend einrichten. Während AMD-Benutzer eine Eyefinity-Gruppe für ihre Bildschirme erstellen müssen, begeben sich Nvidia-Benutzer an die Einrichtung von Nvidia Surround. 

Es ist zu berücksichtigen, dass nicht alle Spiele Multi-Monitor-kompatibel sind. Im jeweiligen Spiel sind die Video- oder Anzeigeeinstellungen auf die richtige Auflösung anzupassen, damit sich das Game über alle Monitore erstreckt. Wenn es das Spiel zulässt, sollten Sie mit den Einstellungen etwas herumexperimentieren, um das beste Ergebnis zu erhalten. 

Im Regelfall ist es beim Gaming von Vorteil, auf identische Displays zu setzen. Dies lässt einen nahtlosen Übergang zu und die Farbkalibrierung ist um einiges einfacher.  

 

Wenn Sie Windows 10 oder Windows 11 kaufen möchten, um ein herausragendes Multi-Monitor-Erlebnis zu erhalten, sind Sie bei BestSoftware genau richtig. Wir bieten Ihnen die Betriebssysteme zum besten Preis und mit dem besten Service an. 

Windows 10 nutzen und die Privatsphäre mit den richtigen Tipps verbessern – Teil 2

Previous article

DirectX 12 vs. DirectX 11 – das sind die Unterschiede

Next article

You may also like

Comments

Comments are closed.

More in Technik