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Bilddateiformate – ein praktischer Leitfaden

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Bilddateiformate – die wichtigsten Formate im Überblick

Haben Sie sich jemals gefragt, was der Unterschied zwischen einer JPG- oder einer PNG-Datei ist? Und wie sieht es mit TIFF oder GIF aus? Wenn Sie nicht regelmäßig Bilder verarbeiten, ist es wahrscheinlich nicht offensichtlich, worin die Unterschiede bestehen oder warum Sie ein Format einem anderen vorziehen sollten. Aber keine Sorge! In diesem Leitfaden schlüsseln wir die verschiedenen Bilddateitypen für Sie auf, einschließlich ihres Zwecks und der besten Verwendungsorte.

Raster- vs. Vektorbilder – die zwei Bilddateitypen

Bilddateien sind allgegenwärtig: Von Fotos auf Reiseblogs bis hin zu Designs auf T-Shirts beginnt alles mit einer Bilddatei. Um jedoch die beste Qualität und die besten Ergebnisse zu erhalten, ist es von Vorteil, das richtige Grafikdateiformat zu wählen. Zunächst einmal werden Bilddateien im Allgemeinen in zwei Typen eingeteilt: Raster und Vektor. Welchen Typ Sie auswählen, hängt von Ihrem Projekt ab und davon, wo sich das Bild befinden wird.

Rasterbilder, auch bekannt als Pixelbilder, bestehen aus winzigen Pixeln bzw. Punkten. Die Auflösung von Rasterbildern wird in dpi oder Punkten pro Zoll ausgedrückt, zum Beispiel 128 dpi entspricht 128 Pixel pro Zoll. Je höher die dpi, desto höher die Auflösung des Bildes. Es ist zu berücksichtigen, dass Rasterbilder eine festgelegte Anzahl von Pixeln haben. Wenn Sie also ein Bild strecken, stehen weniger Punkte zum Füllen des Raums zur Verfügung, was zu einem unschärferen Bild führt. JPEG/JPG, GIF, PNG, TIFF und PSD sind alle Rasterbilder. Solche Grafikdateien können mit wenigen Schritten auch in Office Programmen wie Microsoft Word eingefügt werden.

Vektorbilder bestehen aus einfachen Grafikelementen wie Kreisen, Linien, Polygonen oder Kurven. Die Grafikelemente werden mithilfe mathematischer Formeln erstellt, die die Form, Größe und Farbe bestimmen. Da sie auf mathematischen Formeln und nicht auf Punkten basieren, können Vektorgrafiken ohne Verlust der Bildqualität in der Größe geändert werden. Beispielsweise kann ein Vektorlogo für eine Visitenkarte gestreckt werden, um die Größe einer Werbetafel auszufüllen, ohne an Qualität zu verlieren. PDF-, EPS- und AI-Dateien sind Vektorbilder.

Dateiformate für Rasterbilder

Zu den am häufigsten verwendeten Raster-Dateiformaten zählen JPEG, RAW, GIF, PNG, TIFF und PSD, die wir uns nachfolgend etwas näher ansehen.

JPEG/JPG (Joint Photographic Experts Group)

JPEG (oder JPG) ist ein beliebtes Bilddateiformat, das speziell zum Speichern von Fotos entwickelt wurde. JPEGs unterstützen die Bildkomprimierung, einen Prozess, der unwesentliche Bits aus einem Bild entfernt und so die Größe der Datei minimiert, um Platz zu sparen.

JPEGs speichern bis zu 16 Millionen Farben, was zu hochauflösenden, qualitativ hochwertigen Bildern führt, die sowohl für den Druck als auch für das Internet geeignet sind. Der Kompressionsalgorithmus von JPEG führt jedoch jedes Mal zu einem Verlust der Bildqualität, wenn eine Datei bearbeitet und gespeichert wird. Allerdings sind JPEGs für die überwiegende Mehrheit der heute aufgenommenen Fotos mehr als ausreichend, obwohl einige professionelle Fotografen RAW bevorzugen.

RAW (Raw Image Formats for cameras)

RAW-Dateien enthalten unkomprimierte und minimal verarbeitete Daten, die ohne Verlust der Bildqualität genau das erfassen, was von dem Kamerasensor erfasst wurde. Das RAW-Bildformat ist kein universelles Format wie JPEG. Vielmehr sind RAW-Dateien ein Kamera-spezifisches Format. Eine der verfügbaren Erweiterungen bzw. Modifikationen ist zum Beispiel CR2 – das Canon Raw-Dateiformat für Canon-Kameras.

Im Gegensatz zu JPEGs, die von den meisten Bildbearbeitungsprogrammen leicht geöffnet, angezeigt und bearbeitet werden können, ist RAW ein proprietäres Format, das an ein bestimmtes Kameramodell gebunden ist. Um eine RAW-Datei zu bearbeiten, muss die Software mit der Kamera kompatibel sein, die das Bild aufgenommen hat. RAW-Bilder können jedoch beliebig oft bearbeitet und gespeichert werden, ohne dass das Originalbild an Qualität verliert.

GIF (Graphics Interchange Format)

Eine GIF-Datei ist ein spezielles Dateiformat, das für Webanimationen wie Werbebanner, Schaltflächen und Marketinganimationen verwendet wird. Ein GIF wird erstellt, indem mehrere separate Bilddateien zu einer einzigen Datei kombiniert werden. GIFs können mit einem Algorithmus komprimiert werden, aber im Gegensatz zu JPEGs führt die GIF-Komprimierung nicht zu einem Verlust der Bildqualität. Obwohl GIFs ideal für die Verwendung im Web sind, eignen sie sich nicht für Fotos, da sie eine begrenzte Palette von 256 Farben haben.

PNG (Portable Network Graphics)

Das PNG-Bilddateiformat ist eine Art unkomprimiertes Rasterbild, das als Alternative zu GIFs verwendet wird. PNGs verfügen über 24-Bit-RGB-Farbe und die Möglichkeit, transparente Hintergründe anzuzeigen. Sie werden häufig im Webdesign verwendet. PNGs sind nützlich für Webseiten, aber nicht zum Drucken, da sie CMYK-Farben nicht unterstützen – ein Standard in der Druckindustrie.

TIFF (Tagg Image File Format)

Das TIFF-Format ist ein bei Grafikern und professionellen Fotografen beliebter Dateityp für Rasterbilder und ein Standard in der Druckindustrie. Was das TIFF-Format unterscheidet, ist, dass eine TIFF-Datei komprimiert oder unkomprimiert sein kann und mehrere Bilder in einer einzigen TIFF-Datei gespeichert werden können. Dies erleichtert den Transport, obwohl ein TIFF deutlich mehr Platz einnehmen kann als ein JPEG. TIFF-Dateien werden nicht für die Verwendung im Internet empfohlen.

PSD (Photoshop Document)

Das PSD-Bilddateiformat ist ein proprietärer Rasterdateityp von Adobe, der grundsätzlich nur mit Adobe-Software verwendet werden kann. Eine PSD-Datei kann nur mit Adobe Photoshop, Adobe Photoshop Elements, CorelDRAW und Corels PaintShop Pro-Tool geöffnet werden. PSD-Dateien sind insofern einzigartig, dass Grafikdesignelemente auf einem Foto hinzugefügt und überlagert werden können. Darunter andere Bilder, Text, Farbfilter, Vektorpfade, Transparenz und vieles mehr.

Dateiformate für Vektorbilder

Zu den beliebtesten Vektor-Dateiformaten zählen PDF, EPS und AI, die wir uns nachfolgend etwas näher ansehen.

PDF (Portable Document Format)

Das PDF-Dateiformat ist ein leistungsstarkes, offenes Standard-Dateiformat, das von Adobe entwickelt wurde und heutzutage weltweit verwendet wird. Was die Akzeptanz von PDFs so stark erhöht, ist, dass sie eine hervorragende Bildqualität bieten, hochgradig sicher sind und unabhängig von der Software, Hardware oder dem Betriebssystem dasselbe Design bieten.

PDFs sind äußerst vielseitig, um Informationen über mehrere Plattformen und Geräte hinweg zu präsentieren. Und im Gegensatz zu anderen Bilddateitypen können PDFs auch elektronisch signiert werden.

EPS (Encapsulated Postscript)

Eine EPS-Datei ist ein Vektorbild-Dateiformat, das zum Drucken auf PostScript-Druckern verwendet wird. Viele Illustratoren bevorzugen das EPS-Format, das sowohl Pixel- als auch Vektorgrafiken verarbeiten kann. Eine EPS-Datei kann mit einem Grafikprogramm wie Adobe Illustrator oder Corel Draw geöffnet werden.

AI (Adobe Illustrator Document)

Das AI-Bilddateiformat ist ein proprietäres Format, das von Adobe Illustrator verwendet wird. Es wird häufig von Grafikdesignern genutzt und gilt als Industriestandard für die Erstellung von Bildern und Kunstwerken von Grund auf.

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