DDR4 vs. DDR5 RAM – Arbeitsspeicher im Wandel der Zeit
PCs und ihre Komponenten werden ständig weiterentwickelt, um eine bessere Leistung zu liefern. Synchronous Dynamic Random-Access Memory (SDRAM) – das Material, das eine schnelle, aber temporäre Speicherung in Ihrem PC ermöglicht – macht da keinen Unterschied. Im Laufe der Jahre hat sich Double Data Rate (DDR) SDRAM über Generationen hinweg weiterentwickelt. Auf DDR3 folgte DDR4, und auf DDR4 folgte DDR5. Sowohl Betriebssysteme wie Windows 11 als auch Spiele und andere Softwarelösungen profitieren von den Weiterentwicklungen.
Doch was sind die Unterschiede zwischen DDR4 und DDR5? In diesem Blogbeitrag gehen wir dieser und weiteren Fragen auf den Grund.
Die Hauptunterschiede zwischen DDR4- und DDR5-RAM
SDRAM-Geschwindigkeit wird im Allgemeinen in Datenrate und Taktrate gemessen, und es gibt hier ein paar Schlüsselbegriffe, um die Zahlen zu verstehen. Die RAM-Datenrate wird in Megatransfers pro Sekunde (MT/s) gemessen, insbesondere in offiziellen Dokumenten oder wenn neue Produkte von großen Herstellern vorgestellt werden. Diese Messung wird bei kommerziellen Angeboten nicht annähernd so oft gesehen, und wenn Sie schon einmal nach RAM gesucht haben, sind Sie zweifellos daran gewöhnt, dass so etwas wie „DDR4-3200MHz“ die Standard-Namenskonvention ist.
Woher kommt in diesem Fall die Zahl “3200MHz”? Die MHz-Messung ist sozusagen informell auch für die Datenrate zum Maßstab geworden, weshalb wir im Allgemeinen beworbene Zahlen zwischen 1.600 MHz und 3.200 MHz für DDR4-RAM sehen. Die DDR4-Taktraten reichen eigentlich von 800 MHz bis 1.600 MHz. Da der Bus an beiden Enden des Taktzyklus „aufwärts und abwärts“ überträgt, verdoppelt er effektiv die MT/s-Rate. Übertaktung kann diese Zahlen noch weiter nach oben treiben.
DDR5 verbessert DDR4 sowohl bei den Daten- als auch bei den Taktraten. DDR5-Datenraten bewegen sich im Allgemeinen in einem Bereich von 4.800 MHz bis 8.400 MHz, wobei letztere Zahl mit zunehmender Reife der Technologie bereits ansteigt. Auch bei DDR5 setzen die Taktraten dort an, wo DDR4 aufhört, mit einem Bereich von 1.600 MHz bis 4.800 MHz.
Grundsätzlich gilt, dass ein höherer Takt zu einer höheren Datenrate führt.
Kapazität, Kanäle und Effizienz
Jeder RAM-Stick, auch DIMM (Dual Inline Memory Module) genannt, besteht je nach RAM-Kapazität aus einer Reihe separater integrierter Schaltkreismodule oder Chips. Während DDR4 eine maximale Dichte von 16 GB hat, vervierfacht DDR5 diese Zahl auf 64 GB. Dies bedeutet, dass DDR5-RAM-Sticks eine höhere Gesamtkapazität bieten als DDR4-RAM-Sticks. Da unser Bedarf an mehr Arbeitsspeicher steigt, ist diese Entwicklung notwendig.
Während die Gesamtdatenbreite für DDR4 und DDR5 gleich bleibt, hat sich die DDR5-Kanalarchitektur geändert. Jedes DIMM hat jetzt zwei Kanäle statt nur einem, was die Effizienz verbessert, indem es der CPU ermöglicht, mehr als einmal gleichzeitig auf denselben RAM-Riegel zuzugreifen. DDR5 verdoppelt auch den Burst-Chop und die Burst-Länge im Vergleich zu DDR4. In Kombination mit der Zweikanaligkeit jedes DDR5-DIMMs verbessert dies die Effizienz weiter.
Das DDR4-RAM-Energiemanagement wird vom Motherboard übernommen. Dies ändert sich mit DDR5, wo eine Power Management Integrated Circuit (PMIC) direkt auf dem RAM-Stick integriert ist. Dadurch wird sichergestellt, dass kein Strom für DIMMs verschwendet wird, die nicht so viel Strom benötigen. Und schließlich läuft DDR5 mit einer niedrigeren Spannung als DDR4. Es ist keine große Änderung, aber der Abfall von 1,2 V auf 1,1 V ist bei kleineren Geräten deutlich zu spüren.
Kompatibilität und Verfügbarkeit
DDR5-RAM ist derzeit mit Intels „Alder Lake“-Prozessoren der 12. Generation kompatibel, einschließlich Intel Core i5-12600K, Intel Core i7-12700K, Intel Core i9-12900K und deren KF-Pendants. Diese CPUs sind tatsächlich auch mit DDR4-RAM kompatibel, obwohl Motherboards nur mit einem RAM-Typ funktionieren. Sie müssen sich entscheiden, bevor Sie in ein neues Motherboard investieren.
Der CPU-Sockel hat sich geändert, daher benötigen alle Intel-Chips der 12. Generation ein aktualisiertes Board. Die Preise für Mainboards mit DDR4- und DDR5-Unterstützung unterscheiden sich erheblich. DDR5-RAM ist aktuell deutlich teurer als DDR4-RAM und schwerer zu erhalten, da die Lagerbestände als übersichtlich bezeichnet werden können. Die meisten Rechner sind nicht mit der neuen Technologie ausgestattet.
AMDs kommende AM5-Sockelplattformen X670 und B650 sollen eine Unterstützung für DDR5-Speicher bieten.
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