Windows Server –Rollen, Rollendienste und Features
Die Installation eines modernen Serverbetriebssystems wie Windows Server 2019 erfolgt logischerweise mit dem Ziel, dass der Server eine von Ihnen definierte Aufgabe übernimmt. Allerdings kann der Server seiner Bestimmung erst dann gerecht werden, wenn von Ihnen eine oder mehrere Rollen installiert werden. Zudem können verschiedene Rollendienste und Features erforderlich sein. Doch was genau sind Rollen, Rollendienste und Features? In diesem Blogbeitrag widmen wir diesen Komponenten die volle Aufmerksamkeit.
Rollen – Softwareprogramme für das gesamte Netzwerk
Unter einer Serverrolle wird eine Gruppe von Softwareprogrammen verstanden, die den Server auf die Wahrnehmung der vorgesehenen Aufgaben vorbereitet. Ein Windows-Server kann unter anderem auf Verzeichnisdienst- und/oder Dateidienst-Aufgaben vorbereitet werden. DHCP-Server, DNS-Server und/oder Hyper-V-Host sind weiter Bestimmungsmöglichkeiten.
Die Softwareprogramme einer Rolle stellen Funktionen zur Verfügung, die von mehreren Nutzern oder Geräten genutzt werden können. Mithilfe von Rollen kann ein Server die Verteilung von Updates übernehmen oder für die Aktivierung von Produktschlüsseln verantwortlich sein. Wenn Sie zum Beispiel Microsoft Office 2021 Professional Plus Volumenlizenzen kaufen, können Sie den Server als KMS-Hostcomputer konfigurieren und damit die Lizenz-Aktivierung überlassen.
Rollen haben verschiedene Gemeinsamkeiten. Im Regelfall ermöglichen Sie den Benutzern einer Organisation den Zugriff auf Ressourcen, die von anderen Rechnern verwaltet werden. Zu solchen Ressourcen zählen unter anderem Drucker, Websites und auf anderen Computern gespeicherte Dateien. Rollen werden nach der richtigen Installation und Konfiguration automatisch ausgeführt. Demnach müssen die Softwareprogramme nicht manuell immer wieder gestartet werden. Sie geben gewissermaßen den softwaretechnischen Rahmen für den gesamten Serverbetrieb. Selbstverständlich sind Anpassungen jederzeit möglich. Serverbetriebssysteme wie Windows Server 2019 und Windows Server 2022 verhalten sich demnach grundsätzlich wie andere Betriebssysteme wie Windows 10 oder Windows 11, die ein flexibles und bedarfsgerechtes Starten von Softwarelösungen gestatten.
Rollendienste – die wichtigen Teilkomponenten
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Bei der Installation von Rollen werden teilweise Rollendienste aufgelistet. Diese können als Einzelkomponenten einer Rolle angesehen werden. Im Rahmen der Rollen-Installation können Sie festlegen, welche Rollendienste für andere Computer und Benutzer bereitgestellt werden.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass manche Rollen nur eine einzige Funktion besitzen, zum Beispiel DNS-Server. In einem solchen Fall werden daher keine Rollendienste angeboten. Andere Rollen, beispielsweise Remotedesktopdienste, stellen mehrere Rollendienste zur Verfügung. Je nach den Anforderungen können die Rollendienste ausgewählt und installiert werden.
Rollendienste können von Ihnen auch nachträglich hinzugefügt werden. Dabei ist es unerheblich, ob Sie ein älteres Serverbetriebssystem wie Windows Server 2016 oder das aktuelle Windows Server 2022 einsetzen.
Features – die unabhängigen Softwarekomponenten
Features sind Softwareprogramme, die von Rollen und deren Rollendiensten unabhängig sind. Gleichwohl sie kein direkter Bestandteil von Rollen sind, können Sie die Funktionalität einer oder mehrerer Rollen unterstützen und verbessern. Einige Features sind darauf ausgerichtet, die Funktionalität des gesamten Servers zu optimieren.
Exemplarisch ist das Feature Failover-Clusterunterstützung zu nennen, das die Funktionalität weiterer Rollen verbessert, darunter DHCP-Server und Dateidienste. Servercluster können mit dem Feature für eine höhere Redundanz sowie bessere Leistung zusammengeführt werden.
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